
1
EINLEITUNG
UND
PROBLEMSTELLUNG
1.1
Cyclometallierte
Verbindungen
Die
cyclometallierten
Verbindungen
bilden
eine
Untergruppe
der
metall¬
organischen
Substanzen.
Ihre
Strukturen
enthalten
ein
Ringsystem
mit
einem
(Übergangs-)
Metdl
M,
das
einerseits
über
eine
koordinative
Bindung
mit
dnem
Donoratom
Y,
andererseits
über
eine
o-Bindung
mit
einem
Kohlenstoffatom
verknüpft
ist
[1]
(Mb.
1).
M
1
Y
Donoratom
M
(Übergangs-)
Metall
Abb.
1:
Cydometallierte
Verbindung
Eine
solche
Verbindung
wurde
erstmals
von
Bahr
und
Müller
im
Jahre
1955
beschrieben
[2].
Seither
sind
unzählige
cyclometallierte
Verbindungen
synthe¬
tisiert
worden.
In
vielen
Fällen
ist
das
Kohlenstoffatom,
das mit
dem
Metall
verbunden
ist,
Teil
eines
aromatischen
Systems.
Ist
es
zudem
ortho-ständig
zum
Donorsubstituenten,
spricht
man
von
orthometallierten
Verbindungen.
Als
Donoratome
wurden
hauptsächlich
Elemente
der
Gruppen
V
(N,
P,
As)
und
VI
(O,
S)
verwendet.
Neuerdings
werden
dafür
auch
Carben-Kohlenstoffe
ein¬
gesetzt
[3],
[4].
Die
Ringgrösse
variiert
je
nach
Metallzentrum
und
Donoratom.
Es
sind
vom
Dreier-Ring
(z.
B.
mit
M
=
Mo
und
Y
=
As
[5])
bis
zum
Neuner-Ring
(z.
B.
mit
M
=
Pd
und
Y
=
N
[6])
alle
möglichen
Varianten
bekannt.
Für
ein
intensiveres
Studium
dieser
Verbindungen
sei
auf
einige
Übersichtsartikel
verwiesen
[1],
[7], [8],
[9].
Cyclometallierte
Verbindungen
können
mit
verschiedenen
Methoden
erhalten
werden.
Die
wichtigsten
werden
im
folgenden
kurz
beschrieben.
Am
häufigsten
gelangt
die
direkte
Cyclometallierung
zum
Einsatz.
Dabei
wird
nach
der
Vorkoordinierung
des
Metalls
M
am
Donoratom
Y
des
Liganden
intra¬
molekular
eine
Metall-Kohlenstoff-o-Bindung
gebildet
(Schema
1).
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