AMX DAS-MI-0804 Manual de usuario Pagina 88

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88 Empirische Studie
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sondern deuten eher auf eine untergeordnete Rolle von Sicherheitsverhalten hin. Die
Frage, inwiefern Sicherheitsverhalten für das Therapieergebnis relevant ist, konnte
zwar nicht abschließend geklärt werden, die hier gefundenen Ergebnisse eröffnen
jedoch neue Blickwinkel und interessante Teilaspekte. Ein wichtiges Ergebnis, dass
sich beispielsweise in jeder hier durchgeführten Analyse bestätigen ließ, ist, dass die
Erwartungsangst positiv mit dem gezeigten Sicherheitsverhalten in Expositionen
korreliert. Dies ist für die Konzeption zukünftiger Studien ein wichtiger Hinweis. Es
zeigte sich zudem ein negativer Zusammenhang zwischen Erwartungsangst und
Therapieergebnis in den Berechnungen zum Mediatormodell. Das Ausm der
Depression zu Therapiebeginn hatte wie erwartet keinen Einfluss auf Sicherheits-
verhalten und Therapieergebnis.
Des Weiteren weisen die hier gefundenen Ergebnisse darauf hin, dass sowohl die
Reduktion der Angst vor Körpersymptomen als auch die Veränderung kognitiver
Prozesse signifikant mit dem Therapieergebnis korrelieren. Dabei ist wichtig zu
beachten, dass mit der latenten Variable Therapieergebnis (HAM-A, CGI, PAS) nicht
explizit kognitive Veränderungen und Angst vor Körpersymptomen erfasst wurden. In
der Panik- und Agoraphobieskala (PAS) wurden zwar Erwartungsängste und
Gesundheitssorgen erfasst, was jedoch die Angst vor Körpersymptomen keinesfalls
im Kern traf. Somit kann der Kritikpunkt einer potentiellen Konfundierung ausgeräumt
werden.
Aus den hier gefundenen Ergebnissen lässt sich insgesamt schlussfolgern, dass bei
der Behandlung von Panikstörung mit Agoraphobie, wie auch schon von Foa &
Kozak (1986) postuliert, Veränderungen auf möglichst vielen Ebenen von großer
Bedeutung sind. Während sich in dieser Arbeit die Reduktion der Angst vor Körper-
symptomen (emotionale Ebene) und die Veränderung kognitiver Prozesse (kognitive
Ebene) als zentrale Wirkfaktoren herauskristallisierten, wurde im Übersichtsartikel
zur Gesamtstudie die Bedeutung der Verhaltensebene deutlich. Hier zeigte sich ein
positiver Zusammenhang zwischen der Dauer und Frequenz durchgeführter
Expositionen und dem Therapieergebnis zur agoraphobischen Vermeidung.
Insgesamt bestätigen die hier gefundenen Ergebnisse, dass die im Rahmen der
kognitiven Verhaltenstherapie durchgeführte Expositionstherapie der richtige Zugang
zur Behandlung von Panikstörung mit Agoraphobie ist. Es empfiehlt sich, die Rolle
von Sicherheitsverhalten in zukünftigen Studien weiter zu klären, wobei diese
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