Empirische Studie 59
__________________________________________________________________________
f) andere konkurrierende Behandlungsformen zur Behandlung der Panik und
Agoraphobie (Therapien/Medikamente) oder zur Behandlung anderer
psychischer Erkrankungen
g) gefährdete Einhaltung des Prüfprotokolls (z.B. vorgesehene stationäre
Behandlung innerhalb des Studienzeitraums, geplanter Umzug)
Die häufigsten Ausschlussgründe waren antidepressive und anxiolytische Medika-
mente, die nach Rücksprache mit dem Arzt oder vom Patienten selbst nicht
a/jointfilesconvert/398241/bgesetzt werden durften oder konnten.
Die Entscheidung über Ein- bzw. Ausschluss wurde dem Patienten innerhalb von 3
Tagen nach der Eingangsdiagnostik mitgeteilt. Das entsprechende Formblatt wurde
in die Studienzentrale nach Dresden gefaxt, wo die Randomisierung des Patienten
vorgenommen wurde. Die einzelnen Studienzentren waren verblindet hinsichtlich der
vorangegangen Bedingungszuteilung und wurden lediglich durch Erhalt eines Fax
aus der Studienzentrale darüber informiert, in welche Bedingung der Patient rando-
misiert wurde. Für jedes Therapiezentrum wurden während des Randomisierungs-
vorgangs mehr Nummern veranschlagt als nötig, wodurch die Behandlungs-
bedingung der zuletzt eingeschlossenen Patienten weiterhin unvorhersehbar blieb.
Dieses Vorgehen führte in den Behandlungsbedingungen zu leichten Unterschieden
hinsichtlich der Stichprobengröße. Von Juli 2007 bis Januar 2009 wurden Patienten
in die Studie aufgenommen. Die letzten Follow-up-Messungen fanden im Dezember
2009 statt.
Diagnostiker, Therapeuten, Behandlungsintegrität
Alle Diagnostiker nahmen vor Beginn der Studie an einem 3-tägigen Training teil, bei
dem die korrekte Anwendung der Diagnostikinstrumente geschult wurde. Im
Anschluss erfolgte die Zertifizierung. In 2-wöchigen Abständen wurden Telefon-
konferenzen einberufen, um das Vorgehen konsistent zu halten und auftretende
Fragen zu besprechen.
Die Therapeuten waren alle mit kognitiver Verhaltenstherapie vertraute, klinische
Psychologen, die an einem 3-tägigen Trainingsworkshop teilnahmen. Dort wurde das
Behandlungsmanual erklärt und in Rollenspielen eingeübt. Alle Therapeuten
mussten vor dem Behandlungsbeginn komplexe, für das therapeutische Vorgehen
Comentarios a estos manuales