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Theoretischer Hintergrund 21
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noch Hyperventilation regelmäßig bei Panikattacken auftritt, sollten diese Ergebnisse
mit Vorsicht interpretiert werden.
Vestibuläre und kardiovaskuläre Dysfunktionen werden ebenfalls als auslösende
Faktoren für die Entstehung von Panikstörung diskutiert. Bei Panikpatienten, die
Schwindel und Gleichgewichtsstörungen als Hauptsymptome angaben, konnten
Jacob, Moller, Tuner und Wall (1985) eine vermehrte Störung der vestibulären und
auditorischen Funktionen feststellen. Furman und Jacob (2001) gehen ebenfalls
davon aus, dass bei Patienten mit Panikstörung eine deutliche Häufung von
pathologischen Untersuchungsergebnissen der vestibulären Funktionen vorliegt. Das
veränderte Raum- und Bewegungserleben bei Patienten mit vestibulären Störungen
könne Angstsymptome auslösen und somit die Entstehung von Angststörungen
begünstigen. Auch die Bedeutung kardiovaskulärer Symptome stehe außer Frage,
da sie von fast allen Panikpatienten berichtet werden und zu den häufigsten und
stressigsten Symptomen für Patienten zählen (Margraf, et al., 1986). Personen mit
kardiologischen Auffälligkeiten seien sensitiver für kardiovaskuläre Vorgänge und
nähmen körperliche Beschwerden eher wahr, was teilweise zu einer Konditionierung
kardialer Symptome führen kann und die Entwicklung einer Panikstörung begünstigt
(Strian, 1995). So konnten einige Studien einen positiven Zusammenhang zwischen
Mitralklappenprolaps und Panikstörung finden (Kantor, Zitrin & Zeldis, 1980; Pariser,
Jones, Pinta, Young & Fontana, 1979). Dabei sei jedoch nicht der Mitral-
klappenprolaps ursächlich für die Entwicklung einer Panikstörung, sondern vielmehr
die veränderte zentralnervöse Verarbeitung von sensorischen und viszeralen Reizen
sowie zusätzliche Belastungsfaktoren (Strian, 1995; Strian & Moller, 1987).
Insgesamt sollten psychophysiologische Modelle bei der Erklärung zur Entstehung
von Panikattacken im Vergleich zu Konditionierungs- und kognitiven Modellen nicht
vernachlässigt werden. Körpersymptome spielen eine wichtige Rolle beim Auslösen
von Panikattacken und setzen den Teufelskreis der Angst in Gang (Pauli et al.,
1991).
Die kognitive Verhaltenstherapie bezieht bei der Behandlung von Panikstörung und
Agoraphobie die verschiedenen Modellansätze mit ein. Neben Interventionen auf
kognitiver und Verhaltensebene, ist der Umgang mit Körpersymptomen ein ganz we-
sentlicher Bestandteil der Therapie. Die therapeutischen Maßnahmen haben zum
Ziel, dass neue Reiz-Reaktions-Verknüpfungen gelernt werden, kognitive Umstruktu-
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