AMX DAS-MI-0804 Manual de usuario Pagina 44

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44 Theoretischer Hintergrund
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Anhand dieser Studie wird deutlich, dass die Modellannahme von Salkovskis (1991)
durch verschiedene Herangehensweisen überprüft werden kann. Während hier eine
Angststeigerungsbedingung eingeführt wurde, gibt es weitere Studien zur Behand-
lung spezifischer Phobien, die sich zudem mit der Aufmerksamkeitslenkung während
der Expositionstherapie befassen (Kamphuis & Telch, 2000; Oliver & Page, 2003;
Penfold & Page, 1999; Telch et al., 2004). Dabei wird die Angst entweder ganz be-
wusst auf den Angststimulus gelenkt oder durch Imagination bzw. kognitive Aufgaben
weggelenkt. Auf eine genauere Darstellung dieser Befunde wird verzichtet, da im
Zentrum dieser Arbeit das Sicherheitsverhalten stehen soll.
2.5.3.3 Sicherheitsverhalten bei der Behandlung von Panik mit Agoraphobie
In einer Studie von Salkovskis et al. (1999) sollte überprüft werden, ob Sicherheits-
verhalten angstgenerierende Gedanken aufrecht erhält, weil Patienten fälschlicher-
weise den Schluss ziehen, dass sie das Auftreten der vermuteten Katastrophe durch
ihr gezeigtes Sicherheitsverhalten verhindert hätten. Achtzehn Panik- mit Agora-
phobiepatienten wurden dazu aufgefordert, zunächst an einem 5-minütigen Verhal-
tenstest teilzunehmen. Bei dieser für jeden Patienten individuell gewählten Situation
musste jedoch sichergestellt werden, dass der Patient ausreichend Angst erlebt.
Während dieses Verhaltenstests sollten die Patienten ihre Angst und die Wahr-
scheinlichkeit der angenommenen Katastrophe einschätzen. Erst in einem nächsten
Schritt wurden die Probanden entweder der Bedingung „Exposition auf der Grund-
lage eines Habituationsrationals“, bei dem Sicherheitsverhalten weiterhin gezeigt
werden durfte, oder der Bedingung „Exposition vor dem Hintergrund eines kognitiven
Rationals“ randomisiert zugeteilt. In dieser Bedingung sollten Patienten ganz spezi-
fisch das Sicherheitsverhalten reduzieren, welches ihrer Meinung nach das Eintreten
der Katastrophe verhindere. Die Variation der beiden Gruppen bestand aus einem
Rundgang, bei dem die Patienten verschiedene Situationen (z.B. Autofahren, Markt-
halle, Kaufhaus, Busfahren) aufsuchen sollten und sich konform des jeweils zuvor
vermittelten Therapierationales verhalten sollten. Innerhalb der nächsten zwei Tage
sollte der eingangs durchgeführte 5-minütige Verhaltenstest wiederholt werden.
Anhand des ersten Verhaltenstests konnte sichergestellt werden, dass sich die
Patienten im Hinblick auf ihre Angst bzw. Gefährlichkeitseinschätzung nicht
unterschieden. Die Ergebnisse im zweiten Verhaltenstest zeigen, dass Patienten, die
sich während ihres Rundgangs in der reduzierten Sicherheitsbedingung befanden,
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