AMX DAS-MI-0804 Manual de usuario Pagina 27

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Theoretischer Hintergrund 27
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Studienmanual sollte die Übung erst dann beendet werden, wenn die Angst auf 2
reduziert ist. Der Patient sollte an dieser Stelle erleben, dass die Angst von alleine
absinkt und keine seiner irrationalen Befürchtungen eintritt, und zwar ganz ohne den
Einsatz von Sicherheitsverhalten. Dieses Vorgehen wurde auf weitere angst-
auslösende Situationen übertragen, um das Gelernte zu verfestigen und zu
generalisieren.
2.3.7 Rückfallprophylaxe
Die Rückfallprophylaxe ist der letzte zentrale Baustein bei der Behandlung einer
Panikstörung mit Agoraphobie. Dem Patienten wird mit Hilfe des Diathese-Stress-
Modells nochmal veranschaulicht, dass das Leben immer Schwankungen unterliegt,
die auch zu erneuten Rückschlägen führen können. Entscheidend ist jedoch der
Umgang mit erneut auftretenden Symptomen, die möglichst nicht nach dem Alles-
oder-Nichts-Prinzip als Katastrophe bewertet werden sollten. Es ist daher wichtig, mit
dem Patienten mögliche zukünftige Belastungssituationen und den Umgang damit zu
besprechen. Ein zentraler Aspekt ist zudem, dem Patienten bewusst zu machen,
dass er im Lauf der Therapie Fertigkeiten erlernt und eingeübt hat, die er auch
selbständig außerhalb der Therapiesituation einsetzen kann, wodurch ein neuer
Umgang mit Belastungssituationen möglich wird. Nun unterliegt es seiner Verant-
wortung, möglichst viele verschiedene und praktisch relevante Situationen aufzu-
suchen, um das Gelernte zu generalisieren. Die Stabilisierung und Übertragung der
bisher in der Therapie erreichten Erfolge ist die beste Möglichkeit, Rückfällen
vorzubeugen. Der Aspekt der Selbstverstärkung für Fortschritte und Erfolge wird an
dieser Stelle erneut betont.
2.4 Wirkmechanismen der Expositionstherapie
Theoretischen Hintergrund für die Expositionstherapie stellt die Netzwerktheorie zur
Emotionsverarbeitung von Foa und Kozak (1986) dar. Hierbei wird davon
ausgegangen, dass semantische Netzwerke, in denen phobische Objekte bzw.
Situationen oder Furchtreaktionen des Patienten repräsentiert sind, durch die
Exposition in vivo modifiziert werden können. Dazu müssen neue, zu den
vorhandenen Angststrukturen inkompatible Informationen integriert werden, was eine
Abnahme der subjektiven und physiologischen Angstreaktion zur Folge hat. Dies ist
möglich, indem bisher stabile Verknüpfungen zwischen Auslöser (z.B. Bus) und
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