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Theoretischer Hintergrund 45
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signifikant weniger Angst hatten und die Eintrittswahrscheinlichkeit der
angenommenen Katastrophe signifikant geringer einschätzten. Die Autoren ziehen
hypothesenkonform den Schluss, dass Sicherheitsverhalten bei der Aufrecht-
erhaltung von Angstgedanken eine wichtige Rolle spielt, da die Patienten dadurch zu
der Annahme kommen, dass sie nur durch das gezeigte Sicherheitsverhalten von der
potentiellen Katastrophe verschont wurden. Salkovskis et al. (1999) unterteilen
Sicherheitsverhalten in Coping- und Vermeidungsreaktionen. Demnach wird eine
Coping-Reaktion dazu eingesetzt, um Angst unter Kontrolle zu halten, während eine
Vermeidungsreaktion eher darauf abzielt, die wahrgenommene Bedrohung abzu-
wenden. Da die Coping-Reaktion nicht darauf ausgerichtet sei, die erwartete
Katastrophe abzuwenden, sondern allein die empfundene Angst zu reduzieren, be-
hindere sie auch nicht die Korrektur einer Fehlattribution. Diese wichtige Unter-
scheidung soll im nächsten Unterpunkt im Hinblick auf die Wichtigkeit einer einheit-
lichen Definition von Sicherheitsverhalten diskutiert werden. Des Weiteren merken
die Autoren kritisch an, dass unklar bleibe, ob das bessere Abschneiden der
Patientengruppe, die dazu aufgefordert wurde, ihr Sicherheitsverhalten zur
reduzieren, tatsächlich alleine auf diese Tatsache zurückzuführen sei. Möglicher-
weise habe das vermittelte Expositionsrational (Habituation vs. Kognition) ebenfalls
zu diesem Gruppenunterschied beigetragen.
Dieser wichtige Gesichtspunkt wurde in einer Studie von Salkovskis et al. (2006)
erneut beleuchtet. Hierbei wurde eine Expositionstherapie, bei der der Schwerpunkt
auf Habituationsprozessen lag, mit einer Expositionstherapie verglichen, bei der die
Widerlegung der katastrophisierenden Gedanken und das damit verbundene Weg-
lassen von Sicherheitsverhalten im Vordergrund stand. Sechzehn Panik- mit Agora-
phobiepatienten wurden diesen beiden Bedingungen randomisiert zugeteilt.
Patienten in der Habituationsbedingung schnitten im Hinblick auf die Häufigkeit er-
lebter Panikattacken, selbstberichtete agoraphobische Vermeidung, Veränderung
agoraphobischer Gedanken und im Beck´s Anxiety Inventory (BAI) zur Post-Messung
signifikant schlechter ab. Insgesamt zeigte sich in dieser Bedingung keine
signifikante Veränderung von Prä- zu Post-Messung, was die Autoren auf eine ins-
gesamt sehr kurze und möglicherweise zu kurze Habituationsphase zurückführen.
Zudem seien die Therapeuten weder im Hinblick auf die Therapiebedingung noch auf
die Hypothesen verblindet gewesen, wodurch man nicht ausschließen könne, dass
die Therapieergebnisse auf die Erwartungshaltung der Therapeuten zurückzuführen
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