AMX DAS-MI-0804 Manual de usuario Pagina 17

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Theoretischer Hintergrund 17
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auch sportliche Aktivitäten und nicht zuletzt Kaffeetrinken Auslöser für Körper-
symptome sein können. Ein externaler Stimulus für eine Panikattacke hingegen wäre
nach Clark eine Situation, in der eine Person bereits eine Panikattacke erlebt hat.
Begibt sie sich dann erneut in diese Situation, ist mit einer erhöhten Erwartungsangst
zu rechnen, was zu einer stärkeren Fokussierung auf den Körper führt und damit die
Wahrnehmung unangenehmer Körpersymptome wahrscheinlicher macht. Wenn
diese Körpersymptome schließlich als Anzeichen für eine drohende Attacke gewertet
werden und den Teufelskreis der Angst aktivieren, löst dies eine erneute
Panikattacke aus. Die Unterscheidung zwischen internalen und externalen Auslösern
erklärt, warum bei einigen Patienten Panikattacken in scheinbar sicheren Situationen
z.B. zuhause auftreten, während andere die Panikattacken nur in ganz bestimmten
gefürchteten Situationen (z.B. Supermarkt) erleben. Clark geht davon aus, dass
sowohl die Wahrnehmung internaler körperlicher Prozesse als auch eine Kognition
wie die Sorge verrückt zu werden, Ausgangspunkte für eine Panikattacke sein
können. Zusätzlich bezieht er biologische Faktoren, z.B. eine reduzierte α
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-
Autorezeptoreneffizienz, bei Panikpatienten mit ein, die seiner Meinung nach die Vul-
nerabilität für das in Gang kommen des Teufelskreises erhöhen.
Margraf und Schneider (1990) verwenden ein psychophysiologisches Modell zur
Erklärung von Angstanfällen. Demnach entsteht Panik durch einen positiven Rück-
kopplungsprozess aus Wahrnehmung körperlicher Veränderungen und deren
Assoziation mit Gefahr, was wiederum Körpersymptome hervorruft. Dieser Rück-
kopplungsprozess läuft in der Regel sehr schnell ab und kann sich mehrmals wieder-
holen, was dazu führt, dass Panikattacken oft als sehr unvorhersehbar und nicht
kontrollierbar erlebt werden. Auslöser für Panikattacken sind nach Margraf und
Schneider die Wahrnehmung physiologischer oder psychischer Veränderungen, z.B.
Herzklopfen oder Gedankenrasen. Werden diese mit Gefahr assoziiert, reagiert die
Person auf die wahrgenommene Bedrohung mit Angst bzw. Panik, was zu weiteren
physiologischen oder kognitiven Symptomen führt und schließlich den positiven
Rückkopplungsprozess aktiviert. Margraf und Schneider betonen in ihrem Modell
eine explizite Trennung von internen Vorgängen und Wahrnehmung. Beispielsweise
könne eine Person nach dem Zu-Bett-Gehen einen beschleunigten Herzschlag allein
deshalb empfinden, weil die veränderte Körperposition ihre Herzwahrnehmung ver-
bessere. In diesem Fall beginnt die positive Rückkopplung bei der Wahrnehmung.
Die eben beschriebenen Rückkopplungsprozesse können durch zahlreiche kurz- und
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