AMX DAS-MI-0804 Manual de usuario Pagina 40

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40 Theoretischer Hintergrund
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Entscheidung, welches dahinterstehende Therapierational vermittelt wird. Ferner
spielt die Aufmerksamkeitslenkung, bei der Behandlung einer sozialphobischen
Population eine nicht zu verachtende Rolle. Deshalb werden in der vorliegenden
Arbeit mögliche Moderatoren, Mediatoren und Prädiktoren für Sicherheitsverhalten
bzw. Therapieergebnis einbezogen.
2.5.3.2 Sicherheitsverhalten bei der Behandlung von Spezifischen Phobien
Bandura, Jeffrey und Wright (1974) beschäftigten sich schon sehr früh mit der Rolle
von Hilfsmitteln (performance aids) während der Expositionstherapie von Schlangen-
phobikern. Der Begriff Sicherheitsverhalten wurde damals noch nicht verwendet.
Sechsunddreißig Schlangenphobiker wurden randomisiert drei verschiedenen
Behandlungsgruppen zugeteilt. Der Therapeut fungierte als Modell, indem er dem
Patienten die Übungen mit der Schlange vormachte. Falls der Patient sich nicht
selbst traute, das gezeigte Verhalten nachzumachen, bekam er wenig, moderat oder
viel Hilfsmittel an die Hand, um sich dieser Aufgabe zu stellen. Um eine erste
Kontaktaufnahme zu fördern, durfte der Patient beispielsweise Handschuhe anzie-
hen, bevor er die Schlange berührte. Alternativ hielt der Therapeut die Schlange an
Kopf und Schwanz fest, um sicher zu stellen, dass sie den Patienten nicht beißen
konnte. Nachdem dieser die gewünschte Interaktion mit der Schlange zeigte, wurden
die jeweiligen Hilfsmittel wieder entfernt. Patienten, die viele Hilfsmittel zur Verfügung
gestellt bekamen, zeigten in allen Ergebnismaßen (Annäherungsverhalten, Angst,
Einstellungsänderung) bessere Ergebnisse als Patienten, die nur wenige Hilfsmittel
erhielten. Bei mittlerer Hilfestellung zeigten die Patienten ähnlich gute Ergebnisse wie
die Gruppe, die viel Hilfestellung erhielt. Möglicherweise muss jedoch genauer zwi-
schen Sicherheitsverhalten, welches die Korrektur der Fehlattribution verhindert, und
Hilfsmitteln, die eine Annäherung an den phobischen Stimulus ermöglichen, unter-
schieden werden. Diese Frage soll bei der Betrachtung der folgenden Studien
genauer beleuchtet und am Ende diskutiert werden.
In einer Studie von Milosevic und Radomsky (2008) wurden 62 schlangenängstliche
Versuchspersonen randomisiert entweder der Therapiebedingung Exposition mit
oder ohne Sicherheitsverhalten zugeteilt. Das Sicherheitsverhalten beinhaltete die
Möglichkeit, z.B. Handschuhe oder eine Schutzbrille zu tragen. Es wurden die
subjektive Angst, Kognitionen und die Annäherung an die Schlange vor, während
und nach der Exposition erfasst. Beide Gruppen zeigten in allen Maßen signifikante
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