AMX DAS-MI-0804 Manual de usuario Pagina 8

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8 Einleitung
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1 Einleitung
„An den letzten Urlaub mit meiner Familie kann ich mich gar nicht mehr erinnern. So-
bald ich mein gewohntes Umfeld verlasse, kommen die Panikattacken und nichts
geht mehr. Was soll ich meinen Kindern antworten, wenn sie mich fragen, wann wir
endlich wieder in den Urlaub fahren?“ (Vermeidung)
„Einen Film im Kino zu schauen ist für mich eine Qual. Ich brauche einen Sitzplatz
ganz außen und achte darauf, in der Nähe des Ausgangs zu sitzen. Wenn ich aber
merke, dass mein Herz anfängt zu rasen und der Atem schneller wird, weiß ich, dass
ich nur noch wenige Sekunden habe, bevor es richtig losgeht. Dann muss ich das
Kino so schnell wie möglich verlassen.“ (Flucht)
„Ohne Tavor in der Tasche traue ich mich nicht mehr aus dem Haus. Für andere ist
es wichtig, Geldbeutel und Schlüssel dabei zu haben für mich ist Tavor das
Wichtigste.“ (Sicherheitssignal/Sicherheitsverhalten)
„Wenn ich alleine bin oder auf einen Termin warten muss, versuche ich ständig be-
schäftigt zu bleiben, um nicht meine Körpersymptome wahrzunehmen. Ich habe des-
halb immer meinen MP3-Player dabei. Die Musik in meinen Ohren übertönt meinen
Herzschlag und hilft mir so zu tun, als wäre alles normal.“
(Ablenkung/Sicherheitsverhalten)
„Ich habe fast alle Ratgeber zu Ängsten gelesen und habe verstanden, dass ich mich
mit meiner Angst konfrontieren muss. Obwohl ich fast täglich Bus fahre und dabei
meine Entspannungsübungen mache, überkommen mich regelmäßig Panikattacken.“
(Sicherheitsverhalten)
Anhand dieser Schilderungen von Patienten mit Panikstörung mit Agoraphobie aus
dem Aufnahmegespräch für die vorliegende Studie werden der massive Leidens-
druck und die oft über Jahre anhaltenden Einschränkungen dieser Patienten deutlich.
Viele berichten von einer langen Odyssee auf der Suche nach der richtigen Therapie
und haben daher häufig das Bedürfnis, genau darüber informiert zu werden, wem
und welcher Methode sie sich zur Behandlung anvertrauen. Als Therapeuten und
Wissenschaftler stehen wir in der Verantwortung, dem Patienten eine Therapie nach
höchstem wissenschaftlichem Standard zu ermöglichen.
In der Literatur zu Angststörungen wird die Kognitive Verhaltenstherapie häufig als
„Goldstandard Therapie“ bezeichnet (Alpers, 2010; Kiropoulos et al., 2008; Lang,
Helbig-Lang & Petermann, 2009). Dabei ist die Exposition in vivo wohl der zentrale
Baustein bei der Behandlung von Panikstörung mit Agoraphobie. In zahlreichen
Studien konnte die Wirksamkeit von Konfrontationsverfahren klar belegt werden
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