AMX DAS-MI-0804 Manual de usuario Pagina 26

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26 Theoretischer Hintergrund
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2.3.6 Exposition in vivo
Schneider und Margraf (1998) empfehlen in ihrem Behandlungsmanual zunächst
eine Begleitung durch den Therapeuten, die jedoch ausgeschlichen wird, sobald der
Therapeut sicher ist, dass der Patient kein Flucht- oder Vermeidungsverhalten mehr
zeigt oder die Angst in irgendeiner anderen Form zu unterdrücken versucht. In der
hier durchgeführten Studientherapie suchte der Patient je nach Therapiebedingung
die Exposition in vivo entweder in Begleitung des Therapeuten oder alleine auf. Bei
der begleiteten Variante sollte der Therapeut betonen, dass er nur mitkommt, um
dem Patienten zu ermutigen, die angstbesetzte Situation auch tatsächlich aufzu-
suchen, und darauf zu achten, dass der Patient kein Sicherheitsverhalten einsetzt.
Ziel soll folglich nicht sein, den Patienten zu beruhigen, sondern ganz im Gegenteil
ihm immer wieder seine Angst und die Situation, in der er sich befindet, bewusst zu
machen. Sucht der Patient die angstbesetzte Situation ohne Begleitung des Thera-
peuten auf, ist es notwendig, den Ablauf möglichst genau vorzubesprechen.
Besonders wichtig ist der Punkt, was der Patient tun kann, wenn er versucht ist, sich
abzulenken oder Vermeidungsverhalten einzusetzen. Für diesen Fall sollten genaue
Verhaltensweisen und mögliche gedankliche Instruktionen formuliert werden, die
dem Patienten helfen, sowohl umlich wie auch emotional in der Angstsituation zu
bleiben. Was die Auswahl der Konfrontationsübung angeht, so empfehlen Schneider
und Margraf (1998) eine im Hinblick auf Aufenthaltsdauer und Frequentiertheit
möglichst gut kontrollierbare Situation zu wählen. In der Studientherapie wurden
zunächst drei Standardsituationen (Bus, Kaufhaus, Wald) aufgesucht. Für alle
Patienten war somit Busfahren die erste Konfrontationsübung. Der Therapeut
erfragte in regelmäßigen Abständen den Ausprägungsgrad der Angst, den der
Patient auf einer 10-Punkte-Skala angeben sollte. Falls ein Angstwert unter 4
angegeben wurde, sollte der Therapeut die Aufmerksamkeit des Patienten auf seine
Angst lenken. Er beschrieb die Situation mit ihren angstauslösenden Merkmalen und
wiederholte nochmals die Befürchtungen, die der Patient in der Regel in solchen
Situationen hat. Sollte sich dadurch keine Angststeigerung einstellen, wurde der
Patient dazu angeleitet, eine zuvor a/jointfilesconvert/398241/bgesprochene interozeptive Übung durchzu-
führen. Dabei ist wichtig, zu beachten, dass der Therapeut den Patienten nur für das
Aushalten bzw. Steigern der Angst durch Lob verstärken durfte, nicht aber für das
Absinken der Angst. Fungierte der Therapeut selbst als Sicherheitssignal, musste er
den Bus verlassen und den Patienten am verabredeten Ort treffen. Laut
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