
Neue ZWitterionische
1..
5
-Spirosilicate
855
\
~
\
----~
'
'
Abb.
4.
Durch intermolekulare
N-
H
···0-
und
0-
H
..
·O-Wasserstoff-Brückenbindungen aufgebaute Molekül-Verbände im Kristall
von
5 · H
2
0 (Projektion entlang [100]). Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Brom- und Wasserstoff-Atome (außer
NH)
weggelassen
Wasserstoff-Brückenbindungen
(0-
H···O < 150°), diese
sind jedoch mit Literaturdatenlt21 durchaus verträglich. Aus
dem Abstand zwischen dem Stickstoff-Atom des Silicats II
und dem Sauerstoff-Atom des Wasser-Moleküls H
2
0(10)
[N(2)
..
·0(10) 2.764(25)
A]
und der Lage des mit idealisierter
Geometrie verfeinerten N(2)H-Wasserstoff-Atoms folgt au-
ßerdem eine weitere intermolekulare
N-
H ... 0-Brücke
[N(2)H·
..
0(10) 1.883(26)
A,
N(2)-
H
..
·0(10) 151.4(24t]. Zu-
sammenfassend bedeutet dies,
daß
die N(1)H- und N(2)H-
Gruppen und die Wasser-Moleküle H
2
0(9)
und H
2
0(10) als
Protonen-Donatoren fungieren und die vier Sauerstoff-
Atome des Silicats
II
Protonen-Akzeptoren sind. Die vier
Sauerstoff-Atome des Silicats I sind dagegen nicht an Was-
serstoff-Brücken beteiligt. Durch dieses Verknüpfungsprin-
zip resultieren Molekülverbände, die aus
zwei
Silicaten I,
zwei Silicaten II und
je
zwei Wasser-Molekülen H
2
0(9)
und
H
2
0(10) bestehen.
Das zwitterionische
A.
5
-Spirosilicat 6 kristallisiert
in
der
Raumgruppe
P2
1
2
1
2
1
(Tab.
1).
In der asymmetrischen Ein-
heit liegen
zwei
sehr ähnlich aufgebaute Zwitterionen (Silicat
I, Silicat Il) vor (Abb. 5 und
6),
deren Koordinationspoly-
eder jeweils als eine nahezu ideale trigonale Bipyramide be-
schrieben werden kann. Eine Quantifizierung des Verzer-
rungsgrads
wie
im Falle der Verbindungen 5 und 5 · H
2
0
ist allerdings nicht möglich,
da
die hierfür erforderlichen
Kriterien nicht erfüllt sind
l
131
• Die Sauerstoff-Atome
0(2)
und 0(4) [0(5) und
0(7)]
sindjeweils axial angeordnet, wäh-
rend die äquatorialen Positionen von den Atomen 0(1),
0(3)
und
C(13)
[0(6), 0(8) und C(28)] besetzt sind.
Die
Si-
0-
und
Si-
C-Abstände von Silicat I und Silicat
II im Kristall von 6 liegen in Bereichen,
wie
man
sie
auch
Chem. Ber. 1993, 126,
851-861
Abb.
5.
Molekülstruktur
von
6 (Silicat
I)
im
Kristall mit Numerie-
rungsschema; ausgewählte Bindungsabstände [A]:
Si(l)-0(1)
1.695(2),
Si(t)-0(2)
1.791(2),
Si(l)-0(3)
1.714(2),
Si(l)-0(4)
1.765(2), Si(1)-C(13)
1.890(2);
ausgewählte Bindungswinkel [
0
]:
0(1)-Si(l)-0(2)
89.69(6),
0(1)-Si(1)-0(3)
118.86(6),
0(1)-
Si(l)-0(4)
90.64(6),
0(1)-Si(1)-C(13)
120.39(7),
0(2)-Si(t)-
0(3)
87.70(6),
0(2)-Si(l)-0(4)
176.75(6),
0(2)-Si(t)-C(13)
93.95(6),
0(3)-Si(l)-0(4)
89.31(6),
0(3)-Si(1)-C(13)
120.74(7),
0(4)-Si(1)-C(13)
88.67(7)
für andere Zwitterionische (Lit.
lll
und diese Arbeit) und
io-
nische
A.
5
-Spirosilicate
(vgl.
hierzu Lit.
llll
und dort zitierte
Literatur) beobachtet. Der vergleichsweise kurze intermo-
lekulare
N(1)·
..
0(8)- [2.946(3)
A]
und
N(2)·
..
0(3)-Abstand
[2.906(3) A] sowie die
im
Verglekh zu den
Si(1)-0(1)-
und
Si(2)-
0(6)-Abständen etwas längeren
Si(l)-
0(3)- und
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